Installationsanleitung von Kali Linux
16.10.2017, 13:58 - Autor: Jasmin Horvath
Vorbereiten der Installation
Zu allererst stellt sich natürlich die Frage: "Wo bekomme ich Kali-Linux her?"

Kali wird von Offensive Security zusammengestellt und kann über die offizielle Homepage heruntergeladen werden:
https://kali.org/downloads/
Zur Auswahl stehen hierbei ISO-Dateien, die sie auf eine DVD brennen oder auf einen USB-Stick spielen können. Dabei ist es wichtig das ISO-Image nicht als Daten-DVD zu brennen oder einfach auf einen USB-Stick zu kopieren. Weiters haben Sie noch die Auswahl von Image-Dateien für ARM-Prozessoren (zB Raspberry Pi) auf diese gehe ich hier allerdings nicht weiter ein.
Bei den ISO-Dateien gibt es daüber hinaus teilweise die Auswahl zwischen einer 32-bit und 64-bit Variante. Sollten Sie einen halbwegs aktuellen PC verwenden, nehmen Sie die 64-bit Variante. Falls Sie nicht sicher sind ob Ihre Hardware mit 64-bit klar kommt, dann wäre meine Empfehlung: Versuchen Sie sie 64-bit Variante und wenn es nicht klappt, dann erst nehmen Sie die 32-bit Variante. Ich entscheide mich hier für die 64-bit XFCE-Version, welche Ich Ihnen wärmstens empfehlen kann.
Nachdem Sie das Image heruntergeladen haben müssen Sie es auf eine DVD brennen. Hierzu können Sie unter Windows das Programm ImgBurn (
http://imgburn.com) verwenden. Natürlich geht das ebenfalls mit vielen anderen Brennprogrammen. ImgBurn ist kostenlos, auf das Brennen von Image-Dateien spezialisiert und bietet daher kaum Spielraum für Fehler. Dennoch will ich Ihnen eine Schnellanleitung nicht vorenthalten:
Wenn Sie das Programm öffnen wählen Sie "Write Image to Disk" in der Übersicht aus, die sie nach dem Programmstart erhalten. Im folgenden Dialog finden Sie oben links einen Eintrag "Source" und daneben einen Button mit einem Öffnen-Symbol. Klicken Sie auf das Symbol und wählen Sie die ISO-Datei aus, die sie heruntergeladen haben. Nehmen Sie die Häkchen bei "Text" und "Verify" am unteren Ende des Brenn-Fensters heraus und stellen Sie die Brenngeschwindigkeit möglichst niedrig ein. Danach können Sie auf den Brennen-Knopf direkt unter diesen Checkboxen klicken.
Mac-User können das Festplatten-Dienstprogramm verwenden. Sie finden es im Ordner "Dienstprogramme" innerhalb des "Programme"-Ordners. Das dritte Symbol an der Oberseite des Programmes ist ein gelb-schwarz gestreifter Kreis. Wenn Sie auf dieses Brennen-Symbol klicken sehen sie den Öffnen-Dialog. Wählen Sie die ISO-Datei aus und klicken Sie auf brennen. Danach kommt eine Bestätigung, die Ihnen sagt, dass Ihr Mac bereit ist zum brennen. Bestätigen Sie diese nochmals mit brennen.
Linux-User können die ISO-Datei einfach von der Konsole aus brennen. Verwenden Sie dazu diesen Befehl:
wodim -v -dao --eject speed=4 /pfad/zur/datei.iso
Sollten Sie keinen DVD-Brenner zur Verfügung haben oder ihr Kali-Linux-PC, so wie mein Subnotebook, über kein DVD-Laufwerk verfügen, dann können Sie die ISO-Datei auf einen USB-Stick extrahieren lassen. Verwenden Sie dazu das Programm Unetbootin (
https://unetbootin.github.io).
Wählen Sie dazu die ISO-Datei aus indem Sie den Punkt "Diskimage" markieren, ISO im Dropdown-Feld auswählen und auf den "..."-Button klicken um die ISO-Datei zu öffnen. Danach wählen Sie direkt darunter in dem Dropdown-Feld den USB-Stick aus und klicken auf OK.
Wichtig ist, dass der USB-Stick mindestens 4GB groß sein muss.
Linux-Nutzer können das mit einem einfachen Konsolenbefehl lösen:
dd if=/pfad/zur/datei.iso of=/dev/sd[X] bs=512k
Hierbei muss das [X] durch den passenden Laufwerksbuchstaben für den USB-Stick ersetzt werden. Wenn sie nicht sicher sind was Sie machen dann lassen Sie die Finger von dd! Dieser Befehl ist unerbitterlich und kann Ihre gesamte Festplatte mit all Ihren Daten und den Betriebssystem unbrauchbar machen. Mit entsprechender Software können einige Daten sicherlich danach immer noch gerettet werden aber lustig ist so eine Sache nicht.
Falls Sie dd einsetzen und auch sicher sind welches Laufwerk Sie überschreiben dann werden sie nicht ungeduldig. dd braucht seine Zeit und meldet auch keinen Fortschritt!
Nachdem wir nun im Besitz eines Mediums sind um den Rechner mit Kali zu booten, können wir uns der Installation widmen. Ich habe vorhin schon erwähnt, dass Kali eine Live-DVD ist und eigentlich kann das System auch von der DVD oder dem USB-Stick laufen. Warum ich davon abrate ist einfacherklärt.
Einerseits kosten günstige Netbooks oder Notebooks heute nicht viel. Mein Kali-Netbook habe ich um 189 EUR gekauft - 2GB RAM, Dual-Core Atom Prozessor und 500GB Festplattenspeicher. Was Hardware angeht ist Linux sehr genügsam. Warum ich mich gegen einen SSD-Speicher entschieden habe ist genauso einfach erklärt - Kosten und Speicherplatz. Netbooks haben oftmals sehr kleinen 32GB oder 64GB SSD-Platten aber Passwortlisten und Dumps von Sniffern können schnell sehr groß werden und da brauche ich den Speicherplatz. SSD-Platten in ausreichender Größe kosten mir persönlich für diesen Zweck viel zu viel. Das ich mich für ein Netbook entschieden habe liegt einfach an der Größe und den Gewicht. Böse Zungen würden sogar behaupten: "
Und zur Not passt es in die Mikrowelle" ;-)
Darum wäre es für mich auch niemals eine Option das System von einem USB-Stick laufen zu lassen oder gar von einer DVD, was abgesehen davon noch deutlich langsamer als alles andere ist. Genausowenig wäre für mich ein Dualboot mit einem anderen Betriebssystem auf meinem Hauptrechner eine Option. Entgegen dem was man auf den gängigen Tutorials sieht dauert es
keine 5-6 Minuten ein Passwort zu knacken. Zu Demonstrationszwecken werden dort Wortlisten verwendet, die nur einige hundert Passwörter enthalten. Im waren Leben kann so ein Wörterbuchangriff schnell mal einige Tage bis einige Wochen in Anspruch nehmen. Daher kommt für mich persönlich nur ein eigener Rechner für Kali in Frage.
Die Installation
Nachdem wir Kali zum ersten mal vom Installationsmedium gebootet haben kommen Sie zu folgendem Bildschirm:

Hier würde ich ihnen vor der Installation empfehlen das System mit der obersten Option zu booten um zu testen, ob Kali fehlerfrei gestartet werden kann. Sie bestätigen die Option mit einem Druck auf die Enter- bzw. Return-Taste. Falls der Rechner gar nicht von der DVD oder dem USB-Stick bootet müssen Sie beim Start des Rechners eine Taste drücken um das Boot-Menü aufzurufen. Welche genau, erfahren Sie im Handbuch zu Ihrem Mainboard. Alternativ können Sie auch die Boot-Reihenfolge im BIOS umstellen, so dass der Rechner immer zuerst versuchen wird von der DVD oder einem USB-Stick zu booten.
Falls Ihr PC Kali nicht fehlerfrei booten kann sollten Sie folgendes prüfen:
-
Errechnen Sie die MD5-Summe der ISO-Datei und prüfen ob diese mit den Angaben auf der Kali-Webseite übereinstimmt. Falls nicht, wurde die ISO-Datei beim herunterladen beschädigt und Sie müssen sie erneut downloaden und einen neuen Boot-Datenträger erstellen.
-
Prüfen Sie Ihre BIOS-Einstellungen. Manchmal gibt es mit dem Boot-Modus UEFI Probleme. Stellen Sie den Boot-Modus auf "Legancy" um. Wie genau Sie das BIOS-Setup aufrufen verrät Ihnen die Betriebsanleitung des Mainboards. Im Normalfall müssen Sie beim Starten des Rechners eine bestimmte Taste drücken um das BIOS aufzurufen.
-
Falls beides nichts nützt kann das Laufwerk ein Problem haben, die DVD zu lesen. In dem Fall versuchen Sie es am besten mit der USB-Stick-Variante.
Nachdem Kali nun fehlerfrei gebootet wurde können Sie den Rechner neu starten und mit der Installation beginnen. Dazu warten Sie bis das Kali Boot-Menü wieder erscheint und navigieren Sie mit den Pfeiltasten zum Punkt "Graphical install" und bestätigen mit Enter. Keine Panik, das Installationsprogramm können wir gleich im nächsten Schritt auf Deutsch umstellen. Wobei gute Englisch-Kenntnisse in dem Zusammenhang nicht schaden würden, denn viele Dokumentationen und Webseiten zu dem Themen Hacken und Linux sind auf Englisch. Nichts desto Trotz ist Kali natürlich auch auf Deutsch verfügbar:

Wählen Sie hier nun Deutsch aus und klicken auf "continue".

Bestätigen Sie mit Ja, dass Sie die Installation in Deutsch fortsetzen wollen und klicken Sie dann auf weiter.

Im nächsten Schritt der Installation werden Sie nach dem Standort gefragt. Wählen Sie das Land durch anklicken aus und Bestätigen Sie es mit einem Klick auf weiter.

Danach wählen Sie das Layout Ihrer Tastatur aus und klicken wieder auf weiter.

Danach versucht Kali-Linux Ihre Hardware zu identifizieren. Und die entsprechenden Treiber zu laden. Dieser Schritt kann einige Sekunden dauern.
Weiters wird nach einer Internetverbindung gesucht und versucht diese zu Konfigurieren. Daher würde ich Ihnen empfehlen die Installation durchzuführen während der PC mit einem Netzwerkkabel an Ihrem Router angeschlossen ist.
Diese Konfiguration ist für Kali am einfachsten zu erkennen und Kali wird automatisch vom DHCP-Server auf Ihrem Router eine IP anfordern und sich dann mit dem Internet verbinden.

Im nächsten Schritt können Sie einen Namen für den Rechner vergeben. Hierbei würde ich persönlich sagen, dass "Kali" oder noch schlimmer "MeinHackPC" und dergleichen bei jedem Administrator alle Alarmglocken schrillen lassen wird, wenn der auf der Lease-Liste eines DHCP-Servers oder etwas ähnlichem auftaucht. Bei "MeinHackPC" oder ähnlichem wird auch der unbedarfteste User stutzig falls dieser PC in der Netzwerk-Umgebung angezeigt wird. Daher verwende ich hier in der Regel einen nichtssagenden Namen weil ich bei einem Test eines Netzwerks nicht allein schon durch den Rechnernamen auffallen will.
Nochmals an der Stelle - wenn ich Netzwerke teste dann auf Wunsch des Kunden. Alles andere ist illegal!
Für unser Beispiel belasse ich es aber mal beim vorgeschlagenen "kali" und klicke auf weiter.

Den Domainnamen können Sie beliebig wählen. Ich verwende hier in der Regel "local.net". Zum übernehmen der Eingabe klicken wir wieder einmal auf weiter. Ist doch gar kein Hexenwerk bis jetzt - oder?

Jetzt müssen wir ein
root-Passwort festlegen. Der Benutzer
root ist unter Linux der Administrator und dessen Befehle werden ohne Widerworte und teilweise sogar ohne Sicherheitsfrage befolgt. Daher sollten Sie erstens gut aufpassen was Sie als
root machen und andererseits auch ein vernünftiges Passwort vergeben.
Ein sicheres Passwort ist mindestens 8 Zeichen, besser noch 10 oder 12 Zeichen lang und in keinem Wörterbuch zu finden. Also fällt Ihr Vorname oder die immer noch sehr beliebten passwort, Passwort1, 123456 und dergleichen schon einmal raus. Am besten verwendet man Groß- und Kleinbuchstaben mit Sonderzeichen und Ziffern gemeinsam. Außer man möchte seinen Rechner anderen Leuten, die mit Kali und den darin enthaltenen Tools etwas besser umgehen können zur
Verfügung stellen.

So weit war alles ein Kinderspiel - der nächste Schritt wird dafür etwas anspruchsvoller. Es geht
um das Partitionslayout. Partitionen sind vereinfacht gesagt Unterteilungen einer Festplatte.
Damit kann man eine Platte virtuell in mehrere Festplatten aufteilen. Das bringt den Vorteil, dass
man zB System und Daten trennen kann. Würde man die System-Partition formatieren um das
System neu aufzusetzen wären danach die Daten auf der Daten-Partition noch immer enthalten.
Ich persönlich nutze ein etwas komplexeres Partitionslayout. Einer der Gründe ist es, dass ich das
System neu installieren kann ohne meine Daten zu verlieren, der andere Grund ist der, dass wenn
die System- oder
root-Partition voll ist und kein Speicher mehr vorhanden wäre kann, Linux nicht
mehr fehlerfrei booten. Daher gönne ich Verzeichnissen die so etwas verursachen könnten eine
eigene Partition.
Aber beginnen wir mal mit der Systempartiation und alles weitere erkläre ich Ihnen dann. Wählen
Sie zunächst "Manuell" aus, wie oben gezeigt, und klicken Sie dann auf weiter.

Dann wählen Sie die interne Festplatte Ihres PC aus. Achten Sie darauf nicht aus versehen Kali
auf dem USB-Stick zu installieren (falls das Ihr Installationsmedium ist). Auch das wäre natürlich
machbar aber wir haben vorhin ja bereits besprochen warum ich das nicht besonders gut finde.

Falls Ihre Platte noch "jungfräulich" ist werden Sie gefragt ob Sie eine Partitionstabelle auf der
Platte anlegen wollen. Bestätigen Sie das mit ja und klicken Sie auf weiter. Falls Ihre Festplatte
bereits vorher in Verwendung war, werden Sie diesen Dialog nicht zu sehen bekommen.
Dafür müssen Sie im nächsten Schritt die vorhandenen Partitionen löschen. Logischerweise
gehen alle Daten, die auf diesen Partitionen waren verloren!
Schritt 1:
Wählen Sie den freien Speicher aus und klicken Sie auf weiter.
Schritt 2:
Markieren Sie durch anklicken "Neue Partition erstellen" und klicken Sie wiederum auf weiter.
Schritt 3:
Ich gönne meiner Systempartition in der Regel zwischen 50-80 GB. Tragen Sie den gewünschten
Wert in das Feld ein und Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit einem Klick auf weiter.
Schritt 4:
Wählen Sie für die Systempartition "Primär" aus und klicken auf weiter.
Schritt 5:
Wählen Sie "Anfang" aus und klicken auf weiter.
Schritt 6:
Ich bevorzuge Ext4 als Dateisystem. Wenn Sie sich nicht sicher sind was Sie hier tun, dann folgen
Sie am besten meiner Empfehlung und nehmen ebenfalls Ext4 . Leider kann ich auf die einzelnen
Dateisysteme nicht näher eingehen, denn allein das würde ein ganzes Buch füllen.
Änderungen können Sie in diesem Fall mit einem Doppelklick auf die entsprechende Zeile vornehmen.
Wählen Sie
/ als Einhängepunkt, was dem
root-Verzeichnis entspricht. Den Rest können Sie auf den Standardeinstellungen belassen. Markieren Sie nun "Anlegen der Partition beenden" und klicken auf weiter. Danach sollten Sie das
folgende Fenster erhalten:

Wiederholen Sie dann die Schritte 1 bis 6. Dabei sollte die Partitionsgröße so ca. 20-30 GB sein.
Als Dateisystem belassen Sie wieder Ext4 und als Einhängepunkt wählen Sie nun
/var.
Danach wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 abermals. Jetzt sollte die Partitionsgröße ca. das
Doppelte des verbauten RAM-Speichers sein. Diesmal wählen Sie unter Benutzen als die Option
"Auslagerungsspeicher (swap)". Damit verschwinden einige Optionen und sie können zB keinen
Einhängepunkt auswählen. Das ist vollkommen richtig so und Sie beenden das Anlegen der Partition.
Bis hier hin sollte die Partitionierung nun so in etwa aussehen:

Da maximal vier primäre Partitionen erlaubt sind müssen wir für die zwei fehlenden Partitionen
etwas anders vorgehen...
Schritt 1 bis 3 bleiben gleich. Wobei wir bei Schritt 3 die Hälfte des verfügbaren Speicherplatzes
zuweisen. Kali erspart uns hier die Rechnerei und wir können gleich 50% eingeben.

In Schritt 4 wählen wir nun "Logische Partition" aus und bestätigen das mit weiter.

In Schritt 5 wählen wir nun "Anfang" aus wie gehabt und bestätigen das mit weiter.

In Schritt 6 wählen wir wieder Ext4 aus und als Einhängepunkt verwenden wir dieses Mal
/root . Dazu klicken Sie doppelt auf die Zeile Einhängepunkt und wählen dann "Von Hand eingeben" und klicken auf weiter.

Jetzt müssen wir in das Feld
/root eintragen und mit einem Klick auf weiter bestätigen. Und
danach wie gewohnt das Anlegen der Partition abschließen.
Nun wiederholen wir das Ganze noch ein letztes Mal und legen wieder eine neue Partition an.
Diesmal werden wir nicht gefragt ob wir eine logische oder primäre Partition anlegen wollen.
Sobald die erste logische Partition erstellt wurde können nur noch logische Partitionen angelegt
werden.
Diesmal weisen wir den gesamten restlich verfügbaren Speicherplatz zu und wählen in Schritt 6
folgendes aus: Ext4 als Dateisystem und
/home als Einhängepunkt.
Final sollte die Partitionierung nun wie folgt aussehen:

Wir haben nun fünf Partitionen:
Speicherplatz | Dateisystem | Einhängepunkt |
mind. 50 GB | Ext4 | / |
mind. 20 GB | Ext4 | /var |
2 x RAM-Speicher | swap | swap |
50% des restlichen Platzes | Ext4 | /root |
50% des restlichen Platzes | Ext4 | /home |
Überprüfen Sie das noch ein letztes Mal, markieren Sie "Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen" und klicken Sie auf weiter.

Bestätigen Sie die Änderungen mit Ja und klicken Sie auf weiter um die Installation zu starten.

Sie sehen nun dieses Fenster und können sich ein wenig entspannen. In wenigen Minuten ist das
System installiert. Den Grund der soeben durchgeführten Partitionierung ist einerseits, dass Sie beim neu aufsetzen des Systems Ihre Daten in
/root und
/home/username nicht verlieren wenn die Systempartition formatiert wird. Außerdem sorgt das auslagern von
/var auf eine eigene Partition dafür, dass Protokolldateien und Serverdienste nicht die Systempartition vollaufen lassen können.

Sobald die Installation abgeschlossen ist werden wir gefragt ob wir die neuesten Updates gleich
installieren wollen. Also wählen wir "Ja" aus und klicken auf weiter.

Danach wird gefragt, ob wir für die Internetverbindung einen Proxy-Server benötigen. Das wird
in Ihrem Netzwerk kaum der Fall sein. Wenn doch müssen Sie die Zugangsdaten für den Proxy
wie im Dialog beschreiben eingeben. Hierbei sind die Angeben in [eckigen Klammern] optional.

Danach werden die Updates aus dem Internet geladen und der GRUB-Bootloader installiert. Ein
Bootloader ist ein kleines Programm, dass sich an einer bestimmten Stelle der Festplatte befindet
und beim Start des PC ausgeführt wird. Der Bootloader ist dann dafür verantwortlich den Start
des Systems anzustoßen.

Eine der letzten Fragen, die uns gestellt wird ist, ob wir den GRUB-Bootloader im Master Boot
Rekord, kurz MBR, installieren wollen. Dies beantworten wir ebenfalls mit Ja und klicken auf
weiter.

Wählen Sie nun die Platte aus auf der Sie Kali-Linux installiert haben und bestätigen Sie diese
Auswahl mit weiter.

Nachdem uns wieder ein freundlicher pinker Ladebalken den Fortschritt der Installation mitgeteilt
hat, bekommen wir den letzten Bildschirm der Installation zu sehen:

Klicken Sie auf weiter und achten Sie darauf das Installationsmedium zu entfernen, damit der
Rechner nicht wieder in die Kali-Installation bootet.
Vor den Neustart bekommen wir wieder einmal unseren lieb gewonnenen Ladebalken zu sehen
der uns mitteilt, dass der Rechner für den Neustart vorbereitet wird und nun nicht mehr benötigter Datenmüll der Installation vorher noch beseitigt wird.
Wenn alles bei der Installation glatt gelaufen ist, sollten Sie nach dem Neustart diesen Bildschirm
sehen:

Sie können sich nun mit dem User
root und Ihrem selbstgewählten Passwort einloggen.
Das System inklusive Treiber und den vorinastallierten Software-Paketen ist damit erledigt. In der Regel müssen Sie keine Treiber von Hand installieren wie bei Windows.